• begeisterungsfähig
• wissensdurstig
• spontan
• kommunikativ
• fantasievoll
• kreativ
• erfinderisch
• humorvoll
• gerechtigkeitsliebend
• hilfsbereit
• empfindsam
• ausdauernd bei interessanten und geliebten Tätigkeiten
Die wohl grösste Herausforderung ist, sein Kind so zu lieben und anzunehmen wie es ist.
Die zweite, sein Kind und sich nicht aufzugeben – egal was geschieht.
Die dritte, sich zu informieren über das Thema – und den Weg zu gehen, der für das Kind, die Familie und das Umfeld am besten ist.
Aller Anfang ist schwer…
Unser Stress begann gleich nach der Geburt von Martin. Das Stillen wollte einfach nicht klappen. Drei bis vier Züge trinken und dann dösen, fand Martin viel schöner, als wach und aufmerksam zu trinken…
Unser Sohn war als kleines Kind ausgesprochen aktiv, impulsiv, aufbrausend und ungeduldig, aber auch sehr ideenreich, phantasie- und humorvoll. Ein richtiges «Volldampf-Kind», das körperlich scheinbar nie ermüdete und am Abend Hilfe brauchte, um «herunterzufahren»…
Der Winter hat in seiner Pracht ein kleines Wunder mitgebracht…
Dieser Spruch stand vor 11 Jahren in der Geburtsanzeige unseres Sohnes Nevio. Dass mich dieses kleine Wunder ein paar Jahre später in der Erziehung an meine Grenzen bringen würde, ahnte ich damals noch nicht. Ich machte mir nicht speziell Gedanken darüber, wie ich mein Kind erziehen will. Wichtig war mir einfach, ihm Normen und Werte mit auf den Lebensweg zu geben, die auch ich mitbekommen hatte.
Nevio als Säugling
Unser Sohn war ein total zufriedenes, pflegeleichtes Baby und schlief viel und gut. Einzig beim Stillen war er sehr schnell abgelenkt und nervös, wenn er von irgendwo her etwas hörte. Überhaupt war Nevio sehr lärmempfindlich.
Ich kam am 31.10.1995 als grosses gesundes Baby auf die Welt. Ab meinem 2. Lebensjahr kam ich in die Kinderkrippe Chinderhuus in Urdorf. Da meine Mutter alleinerziehend war und arbeiten musste, verbrachte ich 4 Tage pro Woche im Chinderhuus und einen Tag bei meiner Grossmutter. Anfangs lernte ich viele neue Kinder kennen und hatte ein enges Verhältnis zur damals angestellten Leiterin der Krippe. Seit meinem Eintritt im Chinderhuus gab es häufige Leiterwechsel, was sehr schwer für mich war, da ich lange brauchte, um Vertrauen zum neuen Leiter zu fassen…
In einem Interview mit dem „Beobachter“ setzte sie sich damit auseinander.
Ob mit Methylphenidat oder Biofeedback, mit Homöopathie, Ernährungsumstellung, Verhaltens- oder Sozialtherapie – ADHS kann man nicht heilen, nur behandeln. Und das ist für die Betroffenen ein langer (Leidens-)Weg – der mitunter auch mal in einen Kühlraum im Keller führt. Just dorthin flüchtete jeweils Regula, wenn sie mal wieder «ihre fünf Minuten» hatte, wie es ihre Arbeitskolleginnen nannten. Fünf Minuten, in denen sie aus einer Mücke einen Elefanten machte,
Wie ist`s mit betroffenen Kindern in der Klasse?
Nüchtern betrachtet: Es ist so, wie es ist. Ich «muss» es aushalten, es gehört zu meinem Job. Ich «muss es aushalten wollen» – und darf mir dazu auch Hilfe holen von aussen.
Es ist ganz bestimmt anders – und doch so sehr anders auch wieder nicht, wie ich nach 30-jährigem Schulalltag als Primarlehrer feststellen kann. Vor allem aber merke ich, dass es für die betroffenen Kinder und Eltern oft sehr wohl einen Unterschied zwischen Familien- und Schulalltag gibt.